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Medienphänomenologie vs. Techniknahe Medienanalyse - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53506
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch 0.09 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Do. 12:00 bis 14:00 wöch 0.10 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ernst, Wolfgang, Professor, Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Medienwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, Medientheorien
Inhalt
Kommentar

Auf den ersten Blick scheinen subjektzentrierte Medienphänomenologie und techniknahe Medienarchäologie miteinander unversöhnlich. Dieses Seminar sucht den Brückenschlag, indem anthropzentrische Medienwahrnehmung, -wirkung und -affekte mit ihrer konkreten technischen BeDINGung konfrontiert werden. So kommt es zur technologischen "Erdung" von Phänomenologie schon in der Rolle ihrer physio- und neurologischen Messmedien, und der Zauber audiovisueller und computerbasierter Medien gründet in konkreten technischen und schaltungslogischen "Individuen" (Simondon). Dieser Ansatz sieht gerade nicht, wie die phänomenologischen Momentaufnahmen, medienasketisch als epoché (Husserl) von den technischen Verhältnissen ab, sondern spitzt sie - gleichsam als medienarchäologische Übung - auf die Szenarien technisch induzierter, sinnesnaher Kopplungen von Perzeption und Apparat zu. Dieser harten Mensch-Technik-Kopplung (Völz) entspringen nicht nur "Phänomenotechniken" (Bachelard), sondern auch Erkenntnisfunken (im Sinne von Helmholtz).

Literatur
  • Vilém Flusser, Dinge und Undinge. Phänomenologische Skizzen, München / Wien (Carl Hanser) 1993;
  • Boris Groys, Unter Verdacht. Eine Phänomenologie der Medien, München (Hanser) 2000;
  • Mark B. N. Hansen, New Philosophy of New Media, Cambridge, Mass. (MIT Press) 2004;
  • Friedrich Kittler, Baggersee. Frühe Schriften aus dem Nachlass, hg. v. Tania Hron / Sandrina Khaled, Paderborn (Fink) 2015;
  • Alexander Schnell, Das Problem der Zeit bei Husserl. Eine Untersuchung über die husserlschen Zeitdiagramme, in: Husserl Studies 18 (2002), 89-122;
  • Thorsten Lorenz, Das Zittern des Körpers. Medien als Zeitmaschinen der Sinne, in: Gerhard Chr. Bukow / Johannes Fromme / Benjamin Jörissen (Hg.), Raum, Zeit, Medienbildung. Untersuchungen zu medialen Veränderungen unseres Verhältnisses zu Raum und Zeit, Wiesbaden (Springer) 2012, 23-45
Bemerkung

Nach einführenden und auffrischenden Referaten in die gemeinsame Lektüre einschlägiger medienphänomenologischer Basistexte (unter Moodle) erfolgt in der Seminardiskussion die Kontrastanalyse von Medienwirkung mit ihren technischen Bedingungen.

Prüfung

MAP: Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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