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Einführung in die Liedanalyse - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer 53477
Semester SoSe 2021 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch     findet statt     1000
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Hoffmann, Tim Martin
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Die ›kleine‹ Form des Klavierliedes entwickelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einer zentralen musikalischen Gattung, geprägt von unterschiedlichsten Einflüssen, Traditionen und Schulen. Wenngleich sich dabei mithilfe der vermeintlichen Gegensatzpaare ›Kunstlied versus Volkslied‹ und ›Strophenlied versus durchkomponiertes Lied‹ erste didaktische Schneisen durch die Gattung schlagen lassen, so fordert die Liedanalyse im Detail stets einen genaueren Blick und stellt die Forderung nach Differenzierung.

Im Zentrum des Kurses soll die Analyse von Liedern des 19. Jahrhunderts stehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kunstliedern, wenngleich die historisch bedeutende Frage nach dem ›Volksliedhaften‹, dem sogenannten ›Volkston‹ eine gewisse Rolle spielen wird. Analysiert wird im Wesentlichen ein Panorama an Liedern des ›Kernrepertoires‹, beginnend bei Ludwig van Beethoven und sich fortsetzend bei Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms und Hugo Wolf, was gelegentliche historische Rückgriffe auf die sogenannte Berliner Liederschule sowie Vorgriffe beispielsweise auf die (Neue) Wiener Schule nicht ausschließt.

Da sich die, am Notentext gemessen, übersichtliche Gattung des Klavierliedes besonders gut dazu eignet, musiktheoretische Grundlagen am Beispiel zu erproben und Analysetechniken zu vertiefen, richtet sich der Kurs sowohl an interessierte ›Fortgeschrittene‹ als auch besonders an Studierende der ersten Semester. Erwartet wird die Bereitschaft, sich neben der musiktheoretischen Analyse auch mit den jeweils vertonten Texten, zumeist Gedichten analytisch auseinanderzusetzen, um Fragen des sogenannten Wort-Ton-Verhältnisses, der Deutung von Sprache durch Musik nachzugehen.

Literatur

Danuser, Hermann (Hrsg.), Musikalische Lyrik, 2 Teilbde., Laaber 2004 (Handbuch der musikalischen Gattungen, Bd. 8).

Dürr, Walther, Das deutsche Sololied im 19. Jahrhundert. Untersuchungen zur Sprache und Musik, Wilhelmshaven 1984.

—, Sprache und Musik. Geschichte, Gattungen, Analysemodelle, Kassel 22004.

Eggebrecht, Hans Heinrich, »Vertontes Gedicht. Über das Verstehen von Kunst durch Kunst«, in: Dichtung und Musik. Kaleidoskop ihrer Beziehungen, hrsg. von Günter Schnitzler, Stuttgart 1979, S. 36–69.

Schmierer, Elisabeth, Geschichte des Kunstliedes. Eine Einführung, Laaber 2017 (Gattungen der Musik, Bd. 4).

Wiora, Walter, Das deutsche Lied. Zur Geschichte und Ästhetik einer musikalischen Gattung, Wolfenbüttel u. a. 1971.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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