Kommentar |
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen künstlerische Projekte, Kunstwerke sowie Ausstellungen, denen eine Netzwerklogik innewohnt, und/oder solche ästhetisch-kreativen Vorhaben, für deren Analyse sowie Kontextualisierung Netzwerktheorien herangezogen werden. Solche Unterfangen waren in etwa die dimensionistische Kunst von Károly Tamkó Sirató aus den 1930er Jahren, die Dimensionserweiterung, Grenzübergänge und eine internationale Kunstbewegung versprach, das NET-Manifest (1972) von Andrzej Kostolowski und Jaroslaw Kozlowski ein globaler Aufruf an mehr als 350 Künstler*innen sich an ihrem Projekt zu beteiligen und die russische Underground-Online-Zeitschrift :LENIN: Anti-Cultural Weekly, die die zerstreute Organisations- und Distributionsstruktur des Samizdat weiterführte. Mit unterschiedlichen Stationen aus dem östlichen Europa vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute wendet sich die Vorlesung einer (prä-)digitalen Ästhetik und Methodik zu. |