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Dieses Seminar bietet eine vergleichende Einführung in die Sprachen und Sprachsituationen Ost- und Zentralasiens, wobei der Schwerpunkt für Ostasien auf China liegt. Bezüge zu Zentralasien werden sowohl über die Grenzregionen (Himalaya, Xinjiang, Mongolei) als auch über Vergleiche mit der Sprachsituation in anderen Regionen Zentralasiens hergestellt. Dabei sollen zunächst unterschiedliche Ansätze der Sprachklassifikation verglichen und auf die Sprachen Ost- und Zentralasiens angewandt werden. Im Anschluss daran wird das Phänomen Mehrsprachigkeit in China und Zentralasien in Bezug auf seine historischen Wurzeln und die gegenwärtige Sprachsituation behandelt. Darauf aufbauend beschäftigen wir uns mit der Frage, wann, wie, warum und mit welchem Ergebnis Regierungen in China und ausgewählten Ländern Zentralasiens Sprache standardisieren. Die abschließenden Sitzungen sind der Geschichte der chinesischen Schrift und dem Phänomen der Polygraphie ("Mehrschriftigkeit") in Zentralasien gewidmet.
Das Seminar wird als synchrone Lehrveranstaltung über Zoom angeboten. Die regionalen Schwerpunkte liegen auf Ostasien und Zentralasien. |
