Das römische Reich in der frühen Kaiserzeit - Detailseite

Der Ausbruch des Bürgerkriegs im Jahre 49 v. Chr. läutete das Ende der traditionellen politischen Ordnung Roms ein: Nach Caesars Sieg wurde der Schritt zur Monarchie vollzogen und diese schließlich nach einer Kette von Bürgerkriegen in eine dauerhafte Struktur überführt. Das von Augustus etablierte monarchische System wurde dabei nach außen hin nicht oder nur zurückhaltend als solches präsentiert, wozu dem Herrscher eine Fülle von komplizierten und aufwendigen Verhaltensregeln auferlegt wurde. In der Vorlesung werden die Begründung und weitere Ausgestaltung dieser spezifischen römischen Monarchie dargestellt und analysiert. Neben den gesellschaftlichen und sozialen Veränderungen, die durch das neue Herrschaftssystem in Rom angestoßen wurden, werden auch die Auswirkungen auf das Reich diskutiert und Wandlungsprozesse nachgezeichnet.

Alföldy: Römische Sozialgeschichte, 4. Aufl. Stuttgart 2011; K. Christ, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis Konstantin, 5. Aufl. München 2005; W. Dahlheim, Geschichte der Römischen Kaiserzeit (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 3), 3. Aufl. München 2003; W. Eck: Augustus und seine Zeit, 2. Auflage, München 2000; D. Kienast: Augustus. Prinzeps und Monarch, 4. Auflage, Darmstadt 2009; D.S. Potter (Hrg.), A Companion to the Roman Empire, Oxford 2006.