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Boten und Briefe in mittelalterlicher Literatur - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210013
Semester SoSe 2021 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch     findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Als die Königin am Artushof, Ginover, einen Brief Gawans erhält, erkennt sie anhand seiner Handschrift sofort die Authentizität der Botschaft, noch bevor der Bote den Namen seines Herrn genannt hat. – Um auf die besondere Bedeutung von Gawans Nachricht hinzuweisen und diese bekannt zu machen, braucht es den Auftritt des Boten mit dem Brief vor der Hoföffentlichkeit und eine eindrucksvolle (körperliche) Inszenierung der Übergabe, die von Ginover mit entsprechenden Anweisungen vorab initiiert wird. – Itonje eine Schwester Gawans, und König Gramoflanz lieben sich. Doch ohne sich vorab leibhaftig begegnet zu sein, lebt das Paar seine Minne zunächst einzig über die Kommunikation durch Geschenke und Briefe, die das abwesende Gegenüber repräsentieren: „dô wart der brief vil gekust:/ Itonjê dructe in an ir brust.“ (Parzival 714, 17f).
Die genannten Beispiele stammen aus Wolframs von Eschenbach Roman Parzival und stehen exemplarisch nicht nur für die Bedeutung des Themas „Boten und Briefe“ für mittelalterliche Literatur. Sie zeigen vor allem auf, dass damit grundlegende Fragestellungen der Mediävistik wie Medialität, Körpergeschichte, Mündlichkeit/Schriftlichkeit und Öffentlichkeit verbunden sind, die wir im SE anhand ausgewählter Textbeispiele erarbeiten und in mediengeschichtlicher Perspektive vertiefen werden. Ein Reader mit ausgewählten Primär- und Forschungstexten wird zu Beginn des Semesters über Moodle bereitgestellt. 

 

Literatur

Horst Wenzel: Medien- und Kommunikationstheorie (Ältere deutsche Literatur). In: Claudia Benthien/Hans Rudolf Velten (Hg.): Germanistik als Kulturwissenschaft. Eine Einführung in neue Theoriekonzepte. Hamburg 2002. S. 125-151.

Bemerkung

Dieses Seminar wird synchron und wöchentlich über Videokonferenzen durchgeführt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin