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Dis/Ability & Blogging: Soziale Medien, Life Writing und situiertes Wissen - Detailseite

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532877
Semester SoSe 2021 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Wichtige Änderungen

Die verbindliche Anmeldung erfolgt nach der ersten Zoom-Sitzung der jeweiligen Veranstaltung – eine Anmeldung über Agnes ist nicht möglich. Den Link zur ersten offenen Zoom-Sitzung sowie wichtige einführende Informationen erhalten Sie in diesem offenen Moodle-Begrüßungskurs.

Weitere wichtige Informationen zum Wintersemester erhalten Sie außerdem auf der Homepage des Institutes: https://www.culture.hu-berlin.de/de/studium/copy_of_digitales-sommersemester-2021/allgemeine-informationen.

Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch 12.04.2021 bis 12.07.2021      findet statt     25
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Stock, Robert , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

2007 schrieb Stephen Kuusisto, dass Blogging für Menschen mit Behinderung sehr wichtig sei. Sie könnten Blogs nutzen, um über ihre Erfahrungen zu schreiben und Texte zu veröffentlichen, die von den Printmedien regelmäßig abgelehnt würden. Doch wie stellt sich dies gegenwärtig dar? Die Blogs von Raúl Krauthausen (https://raul.de/blog/), Laura Gehlhaar (https://lauragehlhaar.com/blog.html)  oder „Lydia’s Welt. Rund um den Alltag einer blinden Mutter mit arabischem Hintergrund“ (https://lydiaswelt.com/) legen nahe, dass Menschen mit Behinderung und Aktivist*innen Blogging nach wie vor praktizieren, um ihr Wissen mit einer interessierten Leserschaft zu teilen und damit ein kritisches Bewusstsein für alltägliche Probleme, variierende Mobilitätspraktiken, Diskriminierungen o.ä. zu schaffen (vgl. u.a. https://www.der-querschnitt.de/archive/22407).

Vor dem Hintergrund der genannten digitalen Kommunikations- und Wissenspraktiken geht das Seminar dem Phänomen des „life writing“ nach. Im Sinne von Couser (2009) geht es darum, die Formatierung der „some body memoir“ im Kontext von Blogs genauer zu untersuchen. Dabei stehen nicht ‚prominente‘ Personen wie Politiker*innen, Schauspieler*innen oder Musiker*innen im Mittelpunkt, sondern Menschen, die ihr Erfahrungswissen vor dem Hintergrund körperlicher Differenz und variierender Fähig- und Fertigkeiten ausbilden. Solch ein Wissen, das dann über Schreibpraktiken zugänglich gemacht wird, lässt sich mit Haraway (1988) als situiertes Wissen beschreiben. Im Rahmen des Seminars stellen wir die Frage, wie situiertes Wissen in Form von Blogeinträgen – samt visueller Elemente – manifest wird, geteilt wird, politische Effekte zeitigt und zu zirkulieren beginnt, sodass bei Lesenden Zweifel an angenommenen Gewissheiten aufkommen können.

Prüfung

Hausarbeit, multimediale Präsentation

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin