Kommentar |
Die aktuelle politische und soziale Landschaft wimmelt von Beispielen dafür, dass Sprache manchmal nicht so gebraucht wird, wie sie eigentlich gebraucht werden sollte. Neben der Lüge gibt es viele verschiedene andere Arten des Sprachmissbrauchs: die Täuschung über das wörtlich Gesagte hinaus, die Verwendung herabsetzenden Vokabulars, das ‚Bullshitting‘, das ‚Dogwhistling‘, Sprechakte, die andere Sprecher*innen zum Verstummen bringen, und einiges andere mehr. In diesem Seminar soll es darum gehen, mit Mitteln der Sprachphilosophie besser zu verstehen, was genau in diesen Fällen des Sprachmissbrauchs in semantischer und pragmatischer Hinsicht passiert. Damit das gelingen kann, sind einige Vorkenntnisse im Bereich der Sprachphilosophie nötig, wie sie z.B. im Wintersemester in der Vorlesung Einführung in die Sprachphilosophie vermittelt wurden. (Wer nicht daran teilgenommen hat, sollte sich als Vorbereitung die Videos oder Handouts im dazugehörigen Moodle-Kurs ansehen.) |