Kommentar |
Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes gehört zu den in vielen Richtungen strittigen Lehrstücken des christlichen Glaubens: im interreligiösen Dialog steht sie unter dem Verdacht des Tritheismus; im Gespräch mit philosophischen Positionen hat es ein trinitarischer Gottesbegriff noch schwerer als ein schlichter Monotheismus; innerchristlich ist strittig, ob die Rede von der Dreieinigkeit Gottes auch nur entfernt etwas mit dem religiösen Interesse des Menschen zu tun hat und nicht einfach eine völlig abständige, nur historisch interessante Lehrbildung ist. Den Anfragen stehen engagierte positive Voten gegenüber – und schließlich bekennt sich die Kirche bis heute in liturgischen Formeln und im Bekenntnis von Nizäa und Konstantinopel bis heute zu diesem Lehrstück. Welchen Sinn es hatte und hat, was dagegen und was dafür spricht, und ob (ja!) und warum es von gegenwärtiger Relevanz ist, wird Gegenstand dieser Vorlesung sein. |
Literatur |
Zu Beginn der Vorlesung wird ein reader zugänglich gemacht, der u.a. wichtige Literatur enthält. Erster Zugang: Ein Sammelband mit Beiträgen aller theologischer Teilfächer: Volker Henning Drecoll (Hg.), Trinität, Themen der Theologie 2, Tübingen (UTB) 2011; Notger Slenczka, Zur Verständigung über die Trinitätslehre im christlich-jüdischen Dialog, in: ders., Vom Alten Testament und vom Neuen, Leipzig 2017, 485-504. |