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Weiblichkeitsentwürfe in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Lyrik (Italien/Frankreich) - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5240426
Semester SoSe 2021 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 12:00 bis 14:00 wöch 1.607 (Seminarraum)
Stockwerk: 6. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Jacobi findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Jacobi, Claudia , PD Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  EM f. Franz. u. F-pho. St Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2020 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Romanische Kulturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Romanistik
Inhalt
Kommentar

Die Frau gilt in der mittelalterlichen Lyrik als passive und stumme Protagonistin männlicher Liebeswerbung und androzentrischer Vorstellungen von Weiblichkeit. Die stark standardisierten marien- bzw. engelhaften Frauenfiguren dienen zumeist der transzendentalen Selbsterhöhung des lyrischen Ichs. Die unterschiedlichen Vorstellungen von sublimierter Weiblichkeit sollen im ersten Teil des Seminars anhand ausgewählter Gedichte von der Troubadourlyrik (Guillaume IX d’Aquitaine) über die Scuola Siciliana (Giacomo da Lentini) und den Dolce Stil Novo (Dante, Cavalcanti) bis hin zu Petrarca nachvollzogen werden. Im Anschluss soll der Frage der Subversion höfischer Topoi in der Lyrik der mittelalterlichen Dichterinnen Compiuta Donzella und Christine de Pizan nachgegangen werden. Beide verleihen der bislang zum Schweigen verurteilten weiblichen Psyche eine eloquente Stimme, die ihr individuelles
Verlangen artikuliert. Während Compiuta Donzella die soziale Realität der Zwangsheirat denunziert, verurteilt Pizan den höfischen Liebesdiskurs als manipulative Verführungsstrategie. Die Entauratisierung der Frauenfiguren führt dem Leser die Kluft zwischen androzentrischer Liebesrhetorik und weiblicher Lebenswirklichkeit im Mittelalter besonders eindrucksvoll vor Augen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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