Kommentar |
Nach dem Poststrukturalismus scheint die französische Theorieentwicklung international nur noch punktuell eine Rolle zu spielen. Und zugleich gibt es eine kaum überschaubare Fülle aktueller Forschungen, Debatten und Neuerscheinungen im Bereich der französischen Literaturwissenschaft und Literaturtheorie, über die u.a. die Website fabula.org seit 1999 fortlaufend informiert. Das Seminar unternimmt den Versuch, Hauptlinien, Begriffe und Konzepte anhand ausgewählter Lektüren exemplarisch herauszuarbeiten und zu diskutieren. Dabei wird es um neuere Fiktionstheorien, wie z.B. von Françoise Lavocat, Pierre Bayard und Marc Escola, aber auch um die Weiterentwicklung narratologischer Ansätze beispielsweise durch Richard de Saint-Gelais, sowie medientheoretische Untersuchungen, wie von Jean-Louis Jeannelle, und andere außerhalb Frankreichs kaum rezipierte Essays gehen, die z.B. auf dem Gebiet der Animal studies vorliegen. Die Texte werden möglichst auch in englischer bzw. deutscher Übersetzung bereitgestellt.
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