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Achill in Homers Ilias und bei Ovid - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5270160
Semester SoSe 2021 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 c.t. wöch     findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Poiss, Thomas , Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   1 - 3 
Programmstud.-o.Abschl.MA  Europäische Literaturen Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Achill galt immer schon als der Homerische Held schlechthin, aber er zählt nicht erst seit Christa Wolfs Kassandra-Ruf „Achill, das Vieh“ zu den umstrittensten Figuren. Schon in Ovids Metamorphosen (12,592) heißt er „blutrünstiger als der Krieg selbst“. Schaut man sich die Ilias etwas genauer an, entdeckt man auch dort schon zahlreiche Hinweise, dass die kriegerischen Heroen nicht so sehr zur Identifikation angeboten, sondern als höchst problematische Gestalten dem Urteil der Rezipienten überantwortet werden. Gewiss, antike Epen sind nichts für schwache Nerven (Gemetzel aller Arten, versklavte Frauen als Männertrophäen), trotzdem eröffnen sie komplexe und erstaunlich modern anmutende Einblicke in Strukturen der Wirklichkeit und der Psychologie. 
Ziel des Seminars ist es, Einblick in den aktuellen Stand der Forschung zu Homer zu geben, moderne Lesarten des Textes vorzustellen und den Aberglauben zu widerlegen, dass es je ‚naives’ Erzählen gegeben habe. Im Schlussteil des Seminars sehen wir uns Achill aus römischer und (leider nur fingierter) weiblicher Perspektive an.

Text: Homer, Ilias, übers. v. W. SCHADEWALDT, Frankfurt a. M. 2004 (1.Aufl. 1975), 12 €; Homer, Ilias, übers. v. R. HAMPE, Ditzingen 1986, 8 €. (Hinweis: Schadewaldts Übersetzung in rhythmischer Prosa ist genauer, die Versübersetzung von Hampe durch Verszählung und Personenverzeichnis besser benutzbar.)
Einführung: A. RENGAKOS, B. ZIMMERMANN (Hg.), Homer Handbuch. Leben–Werk–Wirkung. Stuttgart 2011 (z.Zt. online unter HU-PRIMUS frei zugänglich). – Ovid, Metamorphosen, Lat.-Dt., hrsg. v. N. HOLZBERG, Berlin 2017. – Ovid, Liebesbriefe-Heroides, Lat.-Dt., hrsg. v. M.B.HÄUPTLI, Düsseldorf u.a.2001 (beides in HU-PRIMUS online frei zugänglich). – M. MARTINEZ, M. SCHEFFEL, Einführung in die Erzähltheorie, München 2020 (11. Aufl.). – Weiteres Material und ein Plan werden Anfang April in Moodle hochgeladen; Password per Mail auf Anfrage.
Vorbereitung: Die Lektüre der Ilias vor dem Seminar ist zu empfehlen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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