Wie jede andere Kunstform auch, ist das Kino wesentlich zwischen die beiden Pole seiner Produktion und Rezeption eingespannt. Anders als bei anderen Kunstformen lässt sich die dem Kino eigen Produktions- und Rezeptionsform als industrielle Kunst bzw. als Massenkunst bestimmen.Das Kino ist darüber hinaus in Hinsicht auf die Eigenart des Mediums des Films zu spezifizieren, das die Vermittlung zwischen Produktion und Rezeption trägt. In den spezifischen Produktions- und Rezeptionsbedingungen des Kinos sowie der Medienspezifik des Films liegt das ungeheuerliche Potential, die industriell produzierte kinematografische Bewegung in den Köpfen der Rezipient*innen fortzusetzen. Darin liegt die besondere gesellschaftliche Relevanz des Kinos, der mit ihm verknüpften Hoffnungen und der an ihm geäußerten Kritik.
Begleitend zum gleichnamigen Seminar will die Exkursion Kino und Kritik einen Einblick in die Produktions- und Rezeptionsbedingungen des Kinos sowie in die Medienspezifik des Films vermitteln. Aufgrund der geänderten Pandemievorschriften kann die ursprünglich geplante Exkursion in das Studio Babelsberg und das Filmmuseum in Potsdam NICHT stattfinden. Stattdessen besuchen die Studierenden in Eigenregie:
- die Ausstellung »Von Luther zu Twitter. Medien und politische Öffentlichkeit« im Deutschen Historischen Museum (https://www.dhm.de/ausstellungen/von-luther-zu-twitter.html#/)
sowie jeweils einen Film aus den Programmen:
- »Film und Politische Öffentlichkeit« im Zeughauskino (https://www.dhm.de/de/zeughauskino/filmreihen/film-und-politische-oeffentlichkeit.html)
- »Africamera« im Arsenal (https://www.arsenal-berlin.de/kino-arsenal/programm/einzelansicht/article/8483/3006.html)
Die Exkursionsleistung besteht
1) in der Auswahl und Beschreibung eines der Ausstellungsexponate
2) im Verfassen einer Kritik zum ausgewählten Film
Die begleitende Teilnahme am Seminar Kino und Kritik (LV-Nr. 533639) ist verpflichtend.
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