Kommentar |
Integriert in einen zumeist außermusikalischen Kontext erscheint Funktionale Musik formal und inhaltlich zweck- bzw. funktionsgebunden. Dementsprechend gilt es im Seminar insbesondere die beständige Wechselwirkung zwischen dem jeweiligem Kontext, der entsprechenden Musikproduktion und der zum Einsatz kommenden Technologie zu untersuchen, um so schließlich die Absichten und Ziele (von Auftraggebern und Produzenten) mit den tatsächlichen Wirkungen vergleichen zu können. Um einen Überblick zu erhalten, sollen zunächst verschiedene historische und zeitgenössische Situationen aus den Bereichen Bildung, Religion, Medizin, Architektur, Film und Business vorgestellt werden, innerhalb welcher die entsprechende Musik beispielsweise als Teil einer Corporate Identity (Sound Branding, Sound Identity) wirkt oder zur Raumgestaltung (Interior Design u. a.) verwendet wird. Den zentralen Schwerpunkt bildet schließlich die Verwendung von Musik auf therapeutischem Gebiet, mit speziellem Blick auf die junge Brain-Computer-Music-Interface-Forschung.
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Literatur |
- Handbuch Funktionale Musik, Psychologie - Technik - Anwendungsgebiete, hg. von Günther Rötter, Springer Wiesbaden 2017
- Guide to Brain-Computer Music Interfacing, hg. von Eduardo Reck Miranda, Julien Castet, London 2014
- Handbuch der Systematischen Musikwissenschaft, Bd. 1-6, Laaber 2004-2014
- Systematischen Musikwissenschaft, Ziele – Methoden – Geschichte, hg. von Wolfgang Auhagen, Veronika Busch, Jan Hemming, Laaber 2011
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