AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Altes und Neues in der Musik der Renaissance. Erfahrung oder Erfindung beschleunigten historischen Wandels in der Musikgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts - Detailseite

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53450
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch     findet statt     1000
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Meischein, Burkhard , PD Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

In der Musikgeschichtsschreibung gilt die Renaissance als geradezu neuerungssüchtige Epoche: Hervorgehoben werden immer wieder Neuerungen in der Komposition von Motetten, in der Entwicklung der zyklischen Messe, in der Notation, der Entwicklung der Tonalität, im Instrumentarium und und und. Dabei ist das Neue eine zwar attraktive, aber auch problematische Kategorie, wenn es darum geht, eine historische Epoche prägnant zu zeichnen. Denn es gibt das Neue nicht einfach im Sinne einer objektiven Tatsache, die jemand feststellen kann und die von der Geschichtsschreibung bloß als solche erkannt, konstatiert und eingeordnet werden muss. Das Neue ereignet sich nicht einsträngig, sondern erfolgt in einem komplexen Prozess, der Wandlungen des Handwerks und der Technik sowie der ästhetischen Erfahrung, des künstlerischen Ausdrucks und vor allem auch der späteren Deutung der Ereignisse und Zusammenhänge umfasst. Die Musikgeschichtsschreibung hat im Laufe mehrerer Jahrhunderte das Bild eines kontinuierlichen historischen Stroms bis in die Gegenwart konstituiert, wobei gern auch mal die Gegenwart als Optimum bestimmt wurde und die historische Erzählung die Herkunft der Bestandteile der gegenwärtigen Praxis zu benennen suchte.

Da eben viele Bestandteile und Wandlungen dieses Stroms in der Renaissance verortet werden, lohnt es sich, diese Neuerungen probehalber zu hinterfragen und auf ihre Überzeugungskraft hin abzuklopfen. Zugleich versteht sich das Seminar als Einstieg in die Musikgeschichte der Renaissance.

Literatur

Allan W. Atlas: Renaissance Music. Music in Western Europe, 1400–1600, New York und London 1998.

Julie E. Cumming: The Motet in the Age of Du Fay, Cambridge 1999.

Carl Dahlhaus: Untersuchungen über die Entstehung der harmonischen Tonalität, Kassel usw. 1967 (auch in: ders., Gesammelte Schriften, Bd. 3).

Neugier. Vom europäischen Denken, hrsg. von Karl Heinz Bohrer und Kurt Scheel, in: Merkur, Jg. 62 (2008), Heft 9/10.

Reinhard Strohm, The Rise of European Music, 1380–1500. Cambridge 1993.

 

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin