Der Aufbaukurs nähert sich der wechselvollen Beziehungsgeschichte der drei südostindischen Städte Thanjavur (Tanjore), Madras und Tranquebar und ihres Hinterlandes im 18. und 19. Jahrhundert anhand von ausgewählten historischen Dokumenten und Sekundärliteratur an.
Im Laufe des 18. Jahrhunderts weitete sich die bisher eher auf Einzelstützpunkten beruhende englische Handels- und Kolonialpolitik in Indien hin zu einer zunehmenden Territorialisierung der Herrschaft aus. Im Rahmen der wechselnden politischen und militärischen Koalitionen und Konflikte zwischen den Briten und den ebenfalls an der Koromandelküste vertretenen Franzosen, Dänen und dem Raja von Thanjavur untersucht der Kurs die damit einhergehenden oder parallel verlaufenden sozialen, ökonomischen und kulturellen Ent- und Verwicklungen in der Region.
Neben der Stadtentwicklung und -struktur wird es u .a. um Themen wie Bildung und Erziehung gehen, um die Rolle der christlichen Mission, um Diskurse rund um die Sklaverei und die Aufklärung, um wechselseitige Beeinflussungen in Kunst, Kultur und in der Naturforschung.
Modul 12: 3LP (+ 4LP MAP); Modul 17: 5LP
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