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For the Love of Money: Die Reorganisation der Musikwirtschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53442
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
-. 10:00 bis 17:30 Block+Sa 11.12.2020 bis 12.12.2020      findet statt     1000
-. 10:00 bis 17:30 Block+Sa 22.01.2021 bis 23.01.2021      findet statt     1000
-.  bis  Block     findet statt     1000
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schoenrock, Andreas
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Musikwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das globale Geschäft mit Musik befindet sich seit den späten 1990er Jahren in einem grundlegenden und andauernden Transformationsprozess. Im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung wurde die Musikaufnahmebranche von beispiellosen Umsatzrückgängen aus dem Verkauf von Tonträgern erschüttert und hat sich von einem vorwiegend produktbezogenen Verkaufsgeschäft hin zu einem Handel mit Nutzungslizenzen entwickelt. Demgegenüber verzeichneten die anderen beiden zentralen Geschäftsfelder der Musikwirtschaft, die Lizenzierung von Musikwerken und der Live-Musiksektor, in diesem Zeitraum ein stetiges Umsatzwachstum. Während die Wertschöpfung aus musikalischen Inhalten im 20. Jahrhundert maßgeblich an den Verkauf physischer Tonträger gebunden war, besitzt die Musikaufnahmesparte im frühen 21. Jahrhundert folgerichtig eine deutlich verringerte Relevanz im Gesamtgeflecht des internationalen Musikgeschäftes, das vor allem von einer signifikanten Diversifizierung, also einem stark ausgeweiteten Leistungs- und Produktangebot, gekennzeichnet ist.

 

Im Seminar wird die Entwicklung der drei zentralen Säulen des globalen Musikgeschäfts (Musikaufnahmen, Musikwerke und Live-Musik) seit dem späten 20. Jahrhundert nachgezeichnet und auf die Defizite diesbezüglich verfügbarer Quellen eingegangen. Aufbauend auf einer differenzierten Analyse der internationalen rechtlichen Rahmenbedingungen für die Verwertung musikalischer Inhalte werden die verschiedenen Wertschöpfungsketten im Musikgeschäft offengelegt und kritisch hinterfragt. Weiterhin werden die auf Profitabilität ausgerichteten Strategien von Musikunternehmen, bspw. die umfangreiche Auswertung von Künstler_innenmarken, die Tätigkeiten von Streamingplattformen und alternative Geschäftsmodelle im Musikmarkt diskutiert. Auf der Grundlage einer Approximation der steigenden Relevanz werbetreibender Marken für das Geschäft mit musikalischen Inhalten werden zudem die weitreichenden Konsequenzen erörtert, die mit der erhöhten Autorität musikfremder Konsumentenmarken in den populären Musikkulturen der Gegenwart einhergehen.

Literatur

Wir arbeiten mit Industriedokumenten wie z.B. IFPI-Reports, Jahresabschlüssen von Unternehmen, Billboard-Boxscores und Forschungsarbeiten, die wir kritisch einordnen.

 

Bemerkung

Termin: Block 12/2020 und 01/2021

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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