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Kultur/Natur. Geschichte und Perspektive einer Unterscheidung - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532820
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Wichtige Änderungen

Die verbindliche Anmeldung erfolgt nach der ersten Zoom-Sitzung der jeweiligen Veranstaltung – eine Anmeldung über Agnes ist nicht möglich. Den Link zur ersten offenen Zoom-Sitzung sowie wichtige einführende Informationen erhalten Sie in diesem offenen Moodle-Begrüßungskurs.

Weitere wichtige Informationen zum Wintersemester erhalten Sie außerdem auf der Homepage des Institutes: https://www.culture.hu-berlin.de/de/studium/digitales-wintersemester-2020-21/allgemeine-informationen

 

Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 12:00 wöch 09.11.2020 bis 22.02.2021      findet statt     25
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Laube, Stefan , PD Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Inhalt
Kommentar

Auf den ersten Blick scheint die Sache klar zu sein: Kultur ist das, was Menschen erschaffen – Natur ist das, aus dem sie schöpfen, die aber auch ohne sie existieren kann. In „cultura“ steckt die Urbarmachung des Bodens als ursprüngliche Weltaneignung des Menschen, in „natura“ die selbsttätige Dynamik als Entstehungsprozess der Materie. Aber wie unkulturell ist Letzeres in ihren natürlichen Vorgängen tatsächlich, wie unnatürlich der Mensch in seinen kulturellen Handlungen? Wie kann die Nahtstelle dieser Ur-Dichotomie menschlicher Daseinsorientierung genauer vermessen werden? Was geht bei Kultur/Natur vom Slash aus – eher Abgrenzung und Trennung oder ein strukturelles Aufeinander-Angewiesensein? Gibt es jenseits der Polarität ein Drittes, eine Synthese und wie kann man sie benennen? Das sind nur einige Probleme, die das Seminar auf Basis von anregenden Annäherungen aus Kulturwissenschaft, Philosophie, Ethnologie, evolutionärer Anthropologie etc. – von Immanuel Kant bis zu Philippe Descola – zu verhandeln beabsichtigt. Dabei gilt es auch perspektivisch zu fragen, inwieweit die Unterscheidung heute im Anthropozän noch relevant ist.  

Literatur

Philippe Descola, Jenseits von Natur und Kultur, Frankfurt am Main 2013 (frz. Orig. 2005).

Albrecht Koschorke: Zur Epistemologie der Natur/Kultur-Grenze und zu ihren disziplinären Folgen, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literatruwissenschaft und Geistesgeschichte 83 (2009), S. 9-25.

Volker Sommer, Kulturnatur, Naturkultur. Argumente für einen Monismus, in: Zeitschrift für Kulturphilosophie 5 (2011), S. 9-39.

Michael Tomasello, Die kulturelle Anpassung des Menschen, in: Zeitschrift für Kulturphilosophie 5 (2011), S. 41-68.

Prüfung

Klausur

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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