Kommentar |
Die Lesbarkeit der Welt ist Hans Blumenberg zufolge das Leitparadigma metaphorischer Wissenskonzepte, das im Weltverhältnis Literatur und Wissen konstitutiv ineinander verschränkt.
Im Seminar werden Lektüre-Konzepte (W. Iser, U. Eco, R. Barthes, H. Blumenberg, J. Derrida) und literarische Modellierungen von Lektüre in unterschiedlichen thematischen Perspektiven der Lesbarkeitsfiktionen von Stadt und Gesellschaft, des Traums, der Bilder und des Films anhand exemplarischer Lektüren (H. de Balzac, S. Freud, M. Proust, F. Kafka u.a.) untersucht. Schließlich soll im aktuellen Kontext der Pandemie-Erfahrung die Frage nach der Gültigkeit des Lesbarkeitsmodells im Vergleich unterschiedlicher Diskurse diskutiert werden. |