Kommentar |
Unsere Zeit ist durch ein Netz von Verbindungen zwischen den drei monotheistischen Religionen gekennzeichnet, da Muslim*innen, Jüd*innen und Christ*innen ihren Platz in der sich ständig verändernden globalen Umwelt neu aushandeln. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass theologische, philosophische, politische und soziale Begegnungen während der gesamten Entwicklung der abrahamitischen Traditionen ein Bestandteil ihrer Entstehung und Entwicklung waren. Der Kurs, eine Kooperation zwischen den Instituten für Katholische Theologie und Islamische Theologie mit dem Lehrstuhl für jüdisch-christliche Beziehungen, wird die Beziehung zwischen den drei Religionen aus einer interdisziplinären Perspektive untersuchen. Die Analyse der sich wandelnden Begegnungen – sowohl in ihren positiven als auch negativen Momenten, von der Spätantike bis heute – kann uns viel über jede Tradition im Einzelnen lehren und uns Ansätze zu einer Genealogie der Gegenwart liefern, die für ein besseres Verständnis unserer Gesellschaften im Allgemeinen wertvoll sein kann.
Der Lehrplan setzt sich zusammen aus Gastvorträgen von Wissenschaftler*innen aus Berlin und dem Ausland sowie Präsentationen der Studierenden. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt und die meisten Gastvorträge werden auf Englisch (mit deutschen Abstracts) gehalten; einige Vorträge ggf. auch auf Deutsch. |