Kommentar |
Der amerikanische Kunsthistoriker Millard Meiss veröffentlichte im Jahr 1951 seine sozialhistorische Studie über die Neuerungen in der italienischen Malerei nach der Pest von 1348/49: Painting in Florence and Siena after the Black Death. The Arts, Religion and Society in the Mid-Fourteenth Century. Seine Thesen über das Innovationspotenzial der traumatischen Krisenerfahrung eröffneten einen neuen Blick auf diese Malerei. Sie blieben aber nicht unumstritten. Die Grundlage des Seminars werden ausgewählte Kapitel aus der 1999 erschienenen Übersetzung sein. Die Übersetzung umfasst insgesamt 335 Seiten inkl. Abbildungen. Es soll darum gehen, die Thesen und das methodische Vorgehen von Meiss zu diskutieren. Damit ist eine Reflexion des zeithistorischen Kontexts sowie die Einarbeitung in die italienische Malerei der zweiten Hälfte des 14. Jh. verbunden. |
Literatur |
Millard Meiss, Painting in Florence and Siena after the Black Death. The Arts, Religion and Society in the Mid-Fourteenth Century, Princeton 1951; ders., Malerei in Florenz und Siena nach der Schwarzen Pest. Kunst, Religion und Gesellschaft in der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts, aus dem Amerikanischen von Sabine Russ, Dresden 1999. |