Kommentar |
Das Seminar beschäftigt sich mit der zunehmenden Verwendung von Indikatoriken, Zahlen, Punkten und Scores für die gesellschaftliche Selbstbeobachtung und -steuerung. Auf der Grundlage neuerer Arbeiten zur Soziologie der Bewertung soll diskutiert werden, welche Antriebskräfte dieser Entwicklung es gibt, wie diese sich in einzelnen Bereichen manifestiert – etwa im Konsum, in der Bildung, der Arbeitswelt oder dem Gesundheitsbereich – und welche Folgen damit verbunden sind. Es wird zum Thema gemacht, inwieweit sich durch quantifizierende Formen des gesellschaftlichen Monitoring neue Klassifizierungsformen herausbilden und welche möglichen Effekte dies auf soziale Ungleichheit hat. Ein Teilaspekt wird sich zudem der Verbindung von Quantifizierung und Digitalisierung widmen. |