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Realismus: Theorie und Praxis im 19. Jahrhundert - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210038
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 14:00 bis 16:00 wöch     findet statt     35
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Widder, Roman , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Bereits Goethe und Schiller sprachen vom „Realismus“ bestimmter literarischer Charaktere, allerdings vorwiegend abwertend und ohne damit bereits eine spezifische Stilistik oder gar eine Epoche zu bezeichnen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wird die mimetische Darstellung der Realität allmählich zur allgemeinen poetologischen Norm, allerdings unter der Voraussetzung sehr diverser Realitätskonzeptionen: Die Darstellung des Alltags oder die Rücksicht auf das kleinste Detail in einer Ästhetik der Beschreibung fördern etwa andere Wirklichkeiten zutage als die Annäherung an die Sprache der unteren Klassen oder an das politische Schicksal der Frauen. Diese stiften wiederum gänzlich andere poetologische Einsätze als der Maßstab dialogischer Authentizität, naturwissenschaftlicher Objektivität oder die Konkurrenz mit neuen Medien wie der Fotografie. Was real ist und was nicht, bleibt daher auch und insbesondere im Realismus umkämpft und gerade dieser Streitbarkeit von Begriff und Sache verdankt sich bis hin zum ‚neuen Realismus‘ des 21. Jahrhunderts die anhaltende Bedeutung des Themas.
Mit der Unterstützung kurzer historischer und theoretischer Referenztexte wird das SE am Beispiel von Erzählungen von der Spätromantik über den Vormärz und den poetischen Realismus bis zum Naturalismus einen historischen Parcours abschreiten und dabei erzähltheoretisch danach fragen, mit welchen poetischen Verfahren die Autor/innen ihre jeweiligen Realitätseffekte erzeugen. Zu den im Seminar besprochenen Autor/innen gehören dabei Johann Peter Hebel, Berthold Auerbach, Annette von Droste-Hülshoff, Georg Weerth, Gottfried Keller, Adalbert Stifter, Wilhelm Raabe, Theodor Fontane, Otto Ludwig, Marie von Ebner-Eschenbach und Theodor Storm.

Bemerkung

Synchrone LV mit wöchentlichen Zoom-Sitzungen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin