Kommentar |
Das Seminar beleuchtet unterschiedliche Vermarktlichungstendenzen im Sekundarschulwesen und im Bereich der frühkindlichen Bildung als Phänomene einer wachsenden Ökonomisierung von Bildungssystemen und diskutiert, inwiefern hier von einer „global education industry“ gesprochen werden kann. Grundlage dafür stellt die kritische Auseinandersetzung mit den zugrundeliegenden Steuerungs- und Bildungsideen dar, zentrale Akteure und verschiedene lokale Entwicklungspfade werden ebenfalls diskutiert. Den Ausgangspunkt bilden hierfür die Veränderungen im schwedischen Bildungssystem seit den 1990er Jahren, anhand derer die Konsequenzen von gesteigerter Schulautonomie, freier Schulwahl, Bildungsgutscheinen und public-private-partnerships diskutiert werden. Weitere Länderbeispiele können gern durch die Seminarteilnehmenden eingebracht werden. Gute englische Lesekenntnisse sind Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar. |