Kommentar |
Zur Zeit seiner größten Ausdehnung umfasste das Imperium Romanum, das römische Reich, eine zusammenhängende Landfläche, die in vielen Bereichen über die Außengrenzen der heutigen Europäischen Union hinausreichte. Was aber mit dem Sitz der zentralen Regierungsgewalt in der Stadt Rom wie ein einheitlicher Staat wirkt, war ein Zusammenschluß zahlreicher Provinzen, in denen einheimische Kultur mal mehr mal weniger stark bestehen blieb. Auch wenn durch einheitliche Währung, das Fehlen von Zollgrenzen und die Mobilität der römischen Legionen Vieles vereinheitlicht bzw. 'romanisiert' erscheint, zeigen Kunst, Besiedlung und Wirtschaft oft sehr charakteristische eigene Züge.
Das Seminar gibt einen Überblick über die Provinzen des römischen Reiches mit einem Schwerpunkt auf den Nordwestprovinzen (v.a. die germanischen Provinzen). Ziel ist es, die historischen Grundzüge, wichtige Fundorte und zentrale Gattungen provinzialrömischer Kunst kennenzulernen. Ein Großteil der Lehrveranstaltung findet im Neuen Museum auf der Museumsinsel statt. |
Literatur |
Einführende Literatur:
- Thomas Fischer, Die Römer in Deutschland (1999)
- Maike Sieler, Dirk Schmitz (Hrsg.), Überall zu Hause und doch fremd. Römer unterwegs, Ausstellungskatalog LVR-RömerMuseum im ARchäologischen Park Xanten (2013)
- Markus Trier, Friederike Naumann-Steckner (Hrsg.), 14 AD: Römische Herrschaft am Rhein, Ausstellungskatalog Römisch-Germanisches Museum Köln (2014)
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