Kommentar |
Das Tutorium soll einen ersten Einstieg in kulturwissenschaftliches Arbeiten ermöglichen und in möglichst kleinen Gruppen Studierenden die Gelegenheit geben, sich dem Fach und dem Studium der Kulturwissenschaft zu nähern. Neben einer inhaltlichen und textbasierten Annäherung an die Kulturwissenschaft werden hier auch ganz konkrete Studientechniken in den Blick genommen, etwa kulturwissenschaftliches Schreiben, Lesen, Zitieren und Bibliographieren. Diese voraussetzungsreichen Techniken sollen im Tutorium nicht nur besprochen, sondern auch gemeinsam erprobt werden – dies betrifft die gemeinsame Textlektüre und Textbesprechung ebenso wie vorbereitende Formate wie Lektürenotizen, das Erstellen eines Exposés und schließlich das Verfassen einer ersten kleineren schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit. Das Einüben dieser Techniken und Formate kann ganz konkret prüfungsvorbereitend eingesetzt werden und dient bewusst auch der Vermittlung von häufigen Teilnahmeleistungen anderer Lehrveranstaltungen.
Neben einer etwa 60-minütigen Zoom-Konferenz in sehr kleinen Gruppen, in der Texte besprochen werden und Seminardiskussionen auch in einem digitalen Format geführt werden können, wird es in diesem Sommersemester außerdem die Möglichkeit der Teilnahme an einer offenen Sprechstunde geben, die ebenfalls per Zoom einmal wöchentlich stattfinden wird. Hier können Fragen etwa zur Orientierung im (digitalen) Studienalltag, zu Studienablauf und digitalem Semester gestellt werden – außerdem können diese Zoom-Treffen dafür genutzt werden, ganz konkrete Studientechniken vertiefend zu besprechen.
Teilnahmeleistungen für das Tutorium: regelmäßige Teilnahme an den Zoom-Konferenzen, Textlektüre und Textvorbereitung (Beantworten von Lektürefragen), Erarbeiten einer kleineren schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit.
Die im Tutorium gelesene Literatur und ein Studientechniken-Reader wird den Teilnehmer*innen per Moodle zur Verfügung gestellt; hier werden außerdem die Einladungen zu den jeweiligen Zoom-Meetings veröffentlicht. Um die Tutoriumsgruppen möglichst klein halten und möglichst vielen Teilnehmer*innen den Zugang zum Tutorium ermöglichen zu können, bitten wir um die Angabe möglicher Alternativtermine (Di 10-12 Uhr, Di 16-18 Uhr, Mi 14-16 Uhr, Do 16-18 Uhr) im Feld “Bemerkung” bei der Anmeldung auf Agnes. |
Literatur |
Georges Perec: Warum gibt es keine Zigaretten beim Gemüsehändler. Zürich; Berlin 2014. (Auszüge)
Thomas Laqueur: Auf den Leib geschrieben. Die Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud. Frankfurt am Main; New York 1992. (Auszüge)
Liv Strömquist: Der Ursprung der Welt. Berlin 2017. (Auszüge)
Karin Harrasser; Katrin Solhdju: Wirksamkeit verpflichtet. Herausforderungen einer Ökologie der Praktiken. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft 14 (1), 2016, S. 72–86.
Ina Heumann; Julia B. Köhne: Imagination einer Freundschaft – Disneys Our Friend the Atom. Bomben, Geister und Atome im Jahr 1957. In: Zeitgeschichte 35 (6), 2008, S. 372–395.
Roland Barthes: Die helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie. 15. Auflage, Frankfurt am Main 2014. (Auszüge)
Inga Anderson: Überleben, überwinden, übergehen. Trauer als Medium des Übergangs. In: Sage Anderson et al. (Hg.): Übergänge. Perspektivierungen aus Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft und Philosophie. Würzburg 2017, S. 139–156. |