Kommentar |
Vermehrt ist seit einigen Jahren von Posthumanismus und nichthumanen Akteuren die Rede – Schlagworte, unter denen sowohl Roboter als auch nichtmenschliche Lebewesen ins Blickfeld der Kultur- und Medientheorie rücken. Auch in der zeitgenössischen Medienkunst spielen nichthumane Akteure eine zentrale Rolle – etwa wenn sie zum Thema von Kunst- oder Filmprojekten werden oder gar selbst die Rolle der Kunstschaffenden einnehmen. Häufig wird dabei euphorisch die Öffnung menschlicher Ästhetik auf das Nonhumane hin gefeiert, ohne kritisch nachzufragen, ob hier vielleicht nicht vorschnell menschliche Konzepte dem Nichtmenschlichen übergestülpt werden. In dem Seminar sollen derartige Diskurse kritisch hinterfragt werden, indem Ästhetiken des Nonhumanen, die in der Medienkunst auftauchen, auf ihre philosophischen Grundlagen hin befragt werden. |