Kommentar |
Das Seminar zielt auf drei Ebenen darauf, religionspädagogische Kompetenzen von Studierenden im Verhältnis zu Islam und Judentum auszubilden. Erstens lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an ausgewählten Themen, religiöse Lernprozesse achtsam im Horizont dieser beiden Religionen zu verorten und zu reflektieren. Dabei geht es nicht nur um Wissenserwerb: Religionssensibles Unterrichten setzt dialogische Fähigkeiten voraus – und die Bereitschaft, eigene Haltungen kritisch zu durchleuchten. Zweitens werden aktuelle Konzepte interreligiösen Lernens erschlossen und handlungsorientiert diskutiert. Schließlich wird eine besorgniserregende Entwicklung aufgegriffen und didaktisch bearbeitet: Immer wieder kommt es in Deutschland zu antisemitischen und islamfeindlichen Ausfällen, auch an Schulen. Daher sollen Strategien reflektiert werden, wie Antisemitismus und Islamfeindlichkeit an Schulen und in der außerschulischen Arbeit mit Jugendlichen präventiv entgegenwirkt oder interventiv begegnet werden kann. |