Kommentar |
Popkultur kann sowohl populäre Kultur bedeuten wie auch so genannte Hochkunst, die mit dem Abstand zwischen high und low spielt. Vor allem intellektuelle Positionen zeichnen sich durch den so genannten Allesfresser aus, der auf allen Ebenen der Kultur unterwegs ist und mit den Abständen spielt. Oft genug aber wird dabei Kitsch verwendet. Wo liegt die Grenze zwischen Kitsch und Pop, oder ist diese Unterscheidung schon falsch, weil sie von einer intellektuellen Position aus gestellt wird? Insbesondere im angelsächsischen Bereich wird im Kunstbereich oft der Starkult aus dem Popbereich in die institutionell legitime Kunstszene eingeführt, um gerade den Akademismus zurückzudrängen. Aber sind dies Zeichen der Autonomisierung gegen Verschulung oder der Heteronomisierung durch den Kunstmarkt? Wie verhält sich Markt und Kunstanspruch im Wechselspiel von high und low. Es werden grundlegende Texte gelesen und zugleich Beispiele historischer und aktueller Art besprochen. |