Kommentar |
Gerechtigkeit, Besonnenheit, Tapferkeit, Weisheit – Beispiele für Tugenden sind schnell zur Hand. Doch was ist überhaupt eine Tugend? Und was vereint ethische Theorien und Praktiken, deren Ziel die Ausbildung der Tugend ist und wie unterscheiden sie sich von anderen Ethiken, wie dem Utilitarismus oder der deontologischen Ethik?
Um einer Antwort auf diesen Fragen näherzukommen, wollen wir im Seminar zunächst die einflussreichsten Tugendethiken der Antike, das heißt die ethischen Theorien von Platon, Aristoteles, Epikur und Epiktet (als Vertreter der Stoa) analysieren und diskutieren. Anschließend wollen wir anhand von Texten von Elizabeth Anscombe, Aladair MacIntyre, Martha Nussbaum und Christine Swanton moderne Varianten der Tugendethik in den Blick nehmen und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Blick nehmen. Im letzten Teil des Seminars wollen wir dann anhand von ein paar Beispielen schauen, welchen Beitrag die Tugendethik zu gegenwärtigen Debatten, beispielsweise im Bereich der Tierethik, leisten kann.
Bei Fragen zum Seminar wenden Sie sich bitte an: schujana@hu-berlin.de |