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Stimmfächer und Besetzungspraxis - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Praxisorientierte Lehrveranstaltung Veranstaltungsnummer 53473
Semester SoSe 2020 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch 401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
 

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Heldentenor, Charakterbariton, jugendlich-dramatischer Sopran – wie und wann kam es zu dieser Ausdifferenzierung von Stimmfächern und was bezeichnen Stimmfächer eigentlich genau? Welche dramaturgischen Vorstellungen sind damit verbunden? Welche Bedeutung haben Stimmfächer in der heutigen Besetzungspraxis an Opernhäusern?

Rudolf Kloiber hat die terminologische Unschärfe von Stimmfachbezeichnungen aufgegriffen und im Handbuch der Oper ein Stimmfächersystem festgelegt, das bis heute für Verträge von Gesangssolist*innen und Besetzungsfragen an Opernhäusern Gültigkeit hat. Gleichzeitig erscheint das Handbuch immer wieder in neuer Auflage, um die Fachzugehörigkeiten von Gesangspartien an die gegenwärtige Besetzungspraxis anzupassen. Wie verhalten sich hier also Theorie und Praxis zueinander und ist das herrschende Fachsystem problembehaftet? Diesen Fragen wollen wir uns anhand konkreter Beispiele annähern.

Dafür nehmen wir im Seminar eine Doppelperspektive ein: Wir beschäftigen uns zum einen analytisch mit ausgewählten Gesangspartien, gesangsästhetischen Vorstellungen von Komponist*innen und Stimmfächern in historischer Perspektive. Hierfür eignen wir uns das nötige Fachvokabular an. Zum anderen versuchen wir, durch Begegnungen mit Expert*innen aus der Praxis Antworten auf Besetzungsfragen und -praxen im heutigen Musiktheaterbetrieb zu erhalten.

Literatur

Handbuch der Oper, hrsg. von Rudolf Kloiber / Wulf Konold / Robert Maschka, Kassel 142016.

Göpfert, Bernd, Handbuch der Gesangskunst, Wilhelmshaven 42002 (Taschenbücher zur Musikwissenschaft, Bd. 110).

Ling, Peter-Anton, Stimme, Stimmfach, Fachvertrag: die Bedeutung der Opernstimmfächer am Beispiel der männlichen Stimmfächer, Augsburg 2008.

Lexikon der Gesangsstimme. Geschichte – Wissenschaftliche Grundlagen – Gesangstechniken – Interpreten, hrsg. von Ann-Christine Mecke u. a., Laaber 2016.

Komponieren für Stimme. Von Monteverdi bis Rihm. Ein Handbuch, hrsg. von Stephan Mösch, Kassel 2017.

Handbuch Aufführungspraxis. Sologesang, hrsg. von Thomas Seedorf, Kassel 2019.

Singstimmen. Ästhetik – Geschlecht – Vokalprofil, Woyke, hrsg. von Saskia Maria u. a., Würzburg 2017 (Thurnauer Schriften zum Musiktheater, Bd. 28).

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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