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Kulturtheorie der Bildung bei Burckhardt, Hegel, Bourdieu - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532836
Semester SoSe 2020 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Das Seminar ist überbelegt, daher können keine Anmeldungen mehr vorgenommen werden.

Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch 15.04.2020 bis 15.07.2020  0.03 (Seminarraum(Kulturwiss.))
Stockwerk: EG


Soph22 Institutsgebäude - Sophienstraße 22-22a (SO 22)

  findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kapfinger, Emanuel , M:A. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das Seminar setzt sich mit Bildung als kultureller Formation auseinander. Dafür sollen drei Kulturtheorien der Bildung (Burckhardt, Hegel, Bourdieu) und ein Text zu Klassismus behandelt werden.
Bildung als kulturelle Formation verstanden ist nicht in erster Linie eine Tätigkeit oder ein Ideal, sondern wird von einem bestimmten soziokulturellen Milieu getragen und repräsentiert. Dieses Milieu kann durch Bildungsdistinktion, überlegenes Gemeinschaftsgefühl und spezifische „gebildete“ Interaktions- und Urteilsformen charakterisiert werden. Bildung funktioniert dabei nur durch ein Anderes, von dem sie sich als Positives abgrenzt, d. h. von sogenannter „Ungebildetheit“, z. B. der unreflektierten Übernahme von Zeitungsnachrichten oder einer Präferenz für sogenannte seichte Unterhaltung. Diese Abgrenzung wird heute als Klassismus diskutiert, einer kulturellen Diskriminierungsform, die nicht den ökonomisch bedingten Klassenunterschieden entspricht, wenn sie auch damit verflochten ist. Die gebildeten Interaktionsformen können schließlich in eine Überordnung der Form über den Inhalt der Interaktion übergehen, so dass die Gewähltheit oder die Gewitztheit des Ausdrucks zu Kriterien für Bildung werden, nicht mehr bestimmte Kenntnisse oder Fähigkeiten.
Eine gute Vorbereitung für das Seminar ist die Lektüre der autobiographisch-soziologischen Romane „Die Jahre“ von Annie Ernaux und „Rückkehr nach Reims“ von Didier Eribon.

Literatur

Jacob Burckhardt: „Die Kultur der Renaissance in Italien“, daraus das Kapitel über den Renaissance-Humanismus.
G. W. F. Hegel: „Die Phänomenologie des Geistes“, daraus das Kapitel „Die Bildung und ihr Reich der Wirklichkeit“.
Pierre Bourdieu: „Die feinen Unterschiede“, daraus diverse Auszüge.
Christian Baron: „Klasse und Klassismus. Eine kritische Bestandsaufnahme“, in: Prokla 175 (2014), S. 225-235.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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