Unter Berücksichtigung neuerer Ansätze aus der archäologischen Urbanismus- und Städteforschung werden wir uns intensiv mit altägyptischen Siedlungen und ihren materiellen Hinterlassenschaften beschäftigen. Anhand ausgewählter Beispiele soll ein Überblick über wichtige Sites in Ägypten und Nubien von der Prädynastik bis in das Neue Reich (ca. 3800 – 1250 v. Chr.) dargeboten werden.
Parallel dazu werden Grundkenntnisse der ägyptologischen Forschung zu den Themen Topographie, Landschaft und Klima vermittelt. Im Raum steht die zentrale Frage, was eine altägyptische Siedlung ausmachte und welche Faktoren nicht nur eine Ansiedlung von Menschen an einem bestimmten Ort begünstigten, sondern eine permanente Niederlassung erlaubten.
Durch Kurzreferate und Diskussionen werden wir im Detail auf das Alltagsgeschehen in Siedlungen eingehen und auf die Befunde zur Subsistenz, Viehzucht, Nahrungsmittelversorgung, Landwirtschaft, Brunnenbau, Transportwesen, aber auch auf Müllentsorgung und -verwertung zu sprechen kommen. Wie manifestieren sich diese Aspekte im archäologischen Befund und mit welchen wissenschaftlichen Methoden kann man diese erforschen?
In diesem Kurs lernen und üben Sie wissenschaftliche Artikel zu lesen und zusammenzufassen, Architekturpläne zu beschreiben und korrekt zu deuten, sowie ausgewählte Themen wissenschaftlich aufzubereiten und im Unterricht zu präsentieren.
Bitte melden Sie sich bei der Dozentin unter der E-Mail-Adresse d.serova.hu-berlin.de, um das Passwort zum Moodle-Kurs zu erhalten. |