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Management & Governance in higher education: Pitfalls of steering pluralistic organisations - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53169
Semester SoSe 2020 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 08:00 bis 12:00 Einzel am 17.04.2020     findet statt     20
Fr. 08:00 bis 12:00 Einzel am 08.05.2020     findet statt     20
Fr. 08:00 bis 12:00 Einzel am 15.05.2020     findet statt     20
Fr. 08:00 bis 12:00 Einzel am 03.07.2020     findet statt     20
Sa. 10:00 bis 18:00 Einzel am 16.05.2020     findet statt     20
Sa. 10:00 bis 18:00 Einzel am 04.07.2020     findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Woiwode, Hendrik , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Wissenschaftsforschung Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Mit „dem Ziel, durch Deregulierung, durch Leistungsorientierung und durch die Schaffung von Leistungsanreizen Wettbewerb und Differenzierung zu ermöglichen sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hochschulen für das 21. Jahrhundert zu sichern“ (Deut-scher Bundestag, 1997) hielten in den 1990er Jahren Reformen im Stile des „New Public Management“ (NPM) Einzug in die bundesdeutsche Hochschul- und Wissenschaftslandschaft (u. a. Hood, 1991; Hüther & Krücken, 2018; Noordegraaf & Abma, 2003; Vogel, 2009). Eine steigende institutionelle Autonomie in organisationalen, finanziellen und personalrechtlichen Belangen, eine Stärkung der Kompetenzen der Leitungsebenen, eine Beförderung wettbewerblicher Ressourcenallokation sowie eine Nutzung indikatorbasierter Outputsteuerung konstituieren ein „neues Steuerungsmodell“: Anhand von Hierarchie, Wettbewerb und Output-Kontrolle sollen Hochschulen zielorientiert und wettbewerbsfähig gesteuert werden. Die bislang dominanten Koordinationsformen der akademischen Selbstorganisation und die Input-Kontrolle (staatliche Detailsteuerung) verlieren an Bedeutung (u. a. Grande et al., 2013; Hüther & Krücken, 2018; Welpe et al., 2015).
Über die Effektivität der NPM-Reformen wird seit mehreren Dekaden intensiv diskutiert. Anlass dieser Diskussionen sind insbesondere die Spezifika von Hochschulorganisationen. Die binnenorganisatorische Wirkweise des neuen Steuerungsmodells wird von pluralistischen Rahmenbedingungen beeinflusst: Von potentiell widersprüchlichen Ansprüchen und Zielen, die von multiplen Akteuren geprägt sind, von kollegialen Entscheidungsprozessen und von wissensintensiven Kerntätigkeiten (Denis et al., 2007). Diverse Untersuchungen legen dar, dass das neue Steuerungsmodell aufgrund dieser Rahmenbedingungen mit unbeabsichtigten Effekten einhergeht (u. a. Frost et al., 2016; Grande et al., 2013; Welpe et al., 2015). Studien zeigen beispielsweise, dass sich durch die Relevanz indikatorbasierter Output-Steuerung zwar die Quantität, nicht jedoch die Qualität wissenschaftlicher Outputs erhöht (Osterloh, 2010), dass riskante Forschung mit hohem Innovationspotential aufgrund sich wandelnder Förderstrukturen benachteiligt wird (Whitley et al., 2018), oder dass professionsspezifische Normen im Rahmen kollegialer Entscheidungsprozesse zu einem konsensorientierten „Nichtangriffspakt“ (Schimank, 2001, S. 233) führen, welcher die strategische Steuerungsfähigkeit von Universitäten einschränkt (Kleimann, 2016). Die binnenorganisatorischen Implikationen der Reformen stehen im Fokus des Seminars „Management & Governance in Hochschulen“. Die Studierenden arbeiten zunächst im Rahmen von Dokumentenanalysen Kompetenzen und Zuständigkeiten der Leitungsorgane in Hochschulen heraus. Im Anschluss werden unter Zuhilfenahme aktueller Literatur gegenwärtige Herausforderungen des Hochschulmanagements aufgearbeitet, analysiert und diskutiert. Dabei werden sowohl die Makro-, Meso- und Mikrobene fokussiert.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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