Kommentar |
Neben den Nationalsprachen gibt es in der Romania eine Fülle an Sprachen mit kleinen Sprachgemeinschaften, die ebenfalls romanisch sind oder gar einer anderen Sprachfamilie angehören. Nachbarschaftskontakte und Mobilität im geographischen wie virtuellen Raum bringen verschiedene Formen der Mehrsprachigkeit hervor und führen zu Sprachkontakterscheinungen. Dass Kleinsprachen darüber hinaus oft wichtig für die Identität von Bevölkerungsgruppen sind, stellt dass glottopolitische Handeln von Staatsorganen vor teilweise große Herausforderungen. Gemeinsam im Kurs entscheiden wir, welche Minderheitensprachen im Zentrum unseres Interesses stehen, die wir sowohl sprachstrukturell als auch soziolinguistisch analysieren und vergleichen werden.
Arbeitsleistungen:
regelmäßige Teilnahme, ggf. Vor- und Nachbereitung der Sitzungen (auch auf Moodle), Gestaltung einer Teilsitzung
Literaturhinweise:
Dahmen, Wolfgang et al. (Hg.) (2016): Romanische Kleinsprachen heute. Romanistisches Kolloquium XXVII, 2012 Jena. Tübingen: Narr Francke Attempto. Fesenmeier, Ludwig et al. (Hg.) (2014): Sprachminderheiten: gestern, heute, morgen/Minoranze linguistiche: ieri, oggi, domani. Frankfurt a.M. et al.: Peter Lang. Gugenberger, Eva / Blumberg, Mechthild (Hg.) (2003): Vielsprachiges Europa. Zur Situation der regionalen Sprachen von der Iberischen Halbinsel bis zum Kaukasus. Frankfurt a M. et al.: Peter Lang. |