Kommentar |
Im III Jhdt. n. Chr. war Latein die Amt- und Verkehrssprache in allen westlichen und nördlichen Regionen des römischen Kaiserreichs sowie im Balkan bis zur sogenannten Jireček-Linie. Während der Völkerwanderungen zog sich dieses Sprachgebiet allmählich bis zu den heutigen Grenzen der europäischen Romania zurück. Jenseits dieser Linie, zwischen Alpen und Donau sowie an der Adria-Ostküste, wo heute germanische und slawische Sprachen herrschen, sind noch viele Spuren des Lateins und der romanischen Sprachen zu finden, die uns ermöglichen, auf einer Seite die Sprachgeschichte der sogenannten Romania Submersa zu rekonstruieren, auf der Anderen eine Typologie des Sprachkontakts und des Sprachwechsels zu skizzieren. In diesem Seminar wird besondere Aufmerksamkeit dem Romanisch-Germanischen Kontakt im Alpengebiet sowie dem Venezianisch-(Kroatisch-)Dalmatischen Kontakt an der Ostadriaküste gewidmet werden.
Arbeitsleistungen: regelmäßige Teilnahme, Nachbereitung der Sitzungen durch ausgewählte Lektüren, Präsentation über ein selbst gewähltes Thema mit anschließender Diskussion.
Beginnt am: 27. April
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