Kommentar |
Seit dem Beginn des XX. Jahrhunderts hat die sogenannte «siebte Kunst» die populäre Kultur massiv beeinflusst. Das gilt auch für Italien, das dank einer starken Kinoindustrie und dem internationalen Erfolg vieler Regisseuren und Schauspieler*innen jahrzehntelang in diesem Bereich Vorreiter war. Selbst die Sprache wurde dadurch geprägt, wie viele aus Filmen stammende Redewendungen, Lehnwörter und Neologismen zeigen. Außerdem wurde die Sprache von etlichen Drehbuchautor*innen als dramaturgisches Mittel genutzt, um die Charaktere darzustellen und die Dynamik der dialogischen Szenen zu gestalten. Aufgrund dieser Faktoren ist mittlerweile möglich, mithilfe der Geschichte der italienischen Filmkunst ein Kapitel der italienischen Sprachgeschichte zu rekonstruieren. Zudem wird die sprachliche Analyse ausgewählter Filmabschnitte den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Sprachkompetenzen zu erweitern – und einen Blick auf einen relevanten Aspekt der jungen italienischen Kulturgeschichte zu werfen.
Arbeitsleistungen: regelmäßige Teilnahme, Nachbereitung der Sitzungen durch ausgewählte Lektüren, strukturierte Besprechung der gezeigten Filmausschnitte.
Beginnt am: 27. April
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