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Klassismus und soziale Ungleichheit Teil II - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Projekttutorium Veranstaltungsnummer 530700
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch 001 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Uni3b Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Hirsch, Oleg verantwortlich
Siglreitmaier, Miriam verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Programmstudium-o.Abschl.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Dass die soziale Herkunft und der soziale Status einer Person deren Handlungsmöglichkeiten in der Gesellschaft beeinflussen, sind Grundannahmen der sozialwissenschaftlichen Ungleichheitsforschung. Dennoch besteht weder in der akademischen Debatte noch in aktivistischen Kreisen ein etablierter Begriff, mit dem Benachteiligungen oder Privilegien umfassend beschrieben werden können. Der Terminus „Klassismus“ existiert zwar, zumindest in der englischen Variante classism, bereits seit den Siebzigern, findet aber im deutschen Diskurs eine geringe Beachtung, zumal der deutsche soziologische Diskurs seit der Nachkriegszeit von einer „Nivellierung“ von sozialen Ungleichheiten und einer Individualisierung von Lebenslagen ausgeht, die nicht mehr auf den Begriff der Klasse reduziert werden können. Im Projekttutorium soll im ersten Teil geklärt werden, welche Ausgrenzungsstrukturen mit der sozialen Herkunft und dem sozialen Status eines Menschen einhergehen. Wir befassen uns dabei auch mit unterschiedlichen Modellen zur Sozialstruktur und Mechanismen der Reproduktion sozialer Ungleichheit, insbesondere im Bildungssystem. Dabei wird auch die Intersektion von Klasse mit Geschlecht, race und Gewicht thematisiert. Im zweiten Teil wenden wir uns der auf Klassenzugehörigkeit basierenden Diskriminierung zu und werfen einen Blick auf innerlinke Diskurse zum Begriff „Klassismus“. Im Seminar werden wir nicht nur diesen Begriff kritisch reflektieren und einen eigenen Diskriminierungsbegriff entwickeln, sondern auch den politischen Aktivismus und öffentlichen Diskurs in Bezug auf soziale Herkunft untersuchen. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, eigene kleine Forschungsprojekte zu entwickeln. Weiterhin werden qualitative und quantitative Perspektiven und Untersuchungen zur Frage der Klasse und sozialen Ungleichheit behandelt und diskutiert.
Hinweis: Auch Studierende, die noch nicht am ersten Teil des Projekttutoriums teilgenommen haben, sind herzlich eingeladen! Wir werden in den ersten beiden Sitzungen eine Wiederholung der besprochenen Themen planen, sodass ihr in der Lage seid, den Diskussionen zu folgen. Meldet euch auch gerne bereits vorher, wenn ihr vorab relevante Literatur lesen wollt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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