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Quellenlektüre "Frieden" im klassischen Athen? - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer 51254ÜWP
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 14:00 bis 16:00 wöch von 21.10.2019  1.404 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     3
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Fleischer, Doris
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

‚Niemand ist ja so unvernünftig, daß er den Krieg wählt statt des Friedens. Im Frieden begraben die Kinder ihre Väter, im Kriege aber die Väter ihre Kinder.‘ Hdt. 1,87 (Übers. Feix)

Frieden‘ und ‚Krieg‘ sind in den letzten Jahren wieder vermehrt in den Fokus der altertumswissenschaftlichen Forschung gerückt. Zwar entspricht die These vom Krieg als Naturzustand schon seit den 80ern nicht mehr dem Stand, dennoch hält sich das Theorem der Omnipräsenz des Krieges hartnäckig. Denn lange war auch die Einschätzung der Eirene durch die philologische Untersuchung KEILs geprägt, für den „der Friede (…) eine vertragsmäßige Unterbrechung des (naturgemäßen) Kriegszustandes“ beschreibt. Doch auch in der Antike scheint die offene Austragung eines Konfliktes nur eine Option unter vielen. Feststellen lässt sich eine ganze Bandbreite an Konzepten, die man im klassischen Athen benutzte, um die Vorzüge des ‚Friedens‘ im Kontrast zur Geißel des ‚Krieges‘ zu illustrieren, Konflikte einzudämmen oder gar eine rechtliche Basis für einen reellen Friedensschluss zu konstituieren. Ein Begriff, für eine Vielzahl von Denotationen offen, ein Ziel, schwer zu erreichen, nicht unversucht gelassen.

Anhand gemeinsamer Lektüre sollen ausgewählte Primärquellen unterschiedlicher literarischer Genera in ihren historischen wie gesellschaftlichen Kontext eingeordnet werden. Mithilfe theoretischer Ansätze aus Sekundärliteratur zu ‚Frieden‘ und ‚Krieg‘ soll dabei der methodisch-kritische Umgang mit den antiken Quellen eingeübt werden. Im Zentrum des Seminars steht schließlich die Frage, ob, vor allem aber wie sich ‚Frieden‘ historisch erfassen lässt.

Literatur

MEIER, Ch.: Die Rolle des Krieges im klassischen Athen (= Schriften des Historischen Kollegs 6), München 1991 [Online verfügbar: https://bit.ly/2Bjq6HP].

JEHNE, M.: Koine Eirene. Untersuchungen zu den Befriedungs- und Stabilisierungsbemühungen in der griechischen Poliswelt des 4. Jahrhunderts v. Chr. (= Hermes, H. 63), Stuttgart 1994.

RAAFLAUB, K. (Hrsg.): War and Peace in the Ancient World, Oxford 2007.

MEYER, M. (2008): Das Bild des "Friedens" im Athen des 4. Jhs. v.Chr.: Sehnsucht, Hoffnung und Versprechen. In: Marion Meyer (Hrsg.), Friede – Eine Spurensuche, Wien, 61-85.

Bemerkung

Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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