Kommentar |
Von barocken Texten heißt es oft, sie seien heute nur schwer zugänglich und selten mit Freude zu lesen. Ein Grund hierfür liegt in der gelehrten Grundlage und intensiven kulturellen Codierung barocker Texte, die bei ihren Leser*innen rhetorisches und poetisches Wissen voraussetzen. Im SE wollen wir uns dieser Herausforderung beispielhaft anhand barocker Trauerspiele stellen, die wir im Hinblick auf ihre Bildlichkeit – insbesondere Metapher, Metonymie, Allegorie, Symbol und Emblem – untersuchen wollen. Dabei sollen auch grundlegende rhetorische Begriffe entfaltet, Spielräume der Poetiken und Rhetoriken erkundet und die Sprachauffassung der Zeit diskutiert werden. |