Kommentar |
Die Vorlesung führt in die Dimensionen sprachlicher Variation ein und erläutert die Bedeutung struktureller Vielfalt für natürliche Sprachen. Zu Beginn werden einzelne Sprachmodelle in ihrer Haltung zu sprachlicher Variation verglichen. Anhand ausgewählter Untersuchungen werden wir dann die Erhebung, Auswertung und Darstellung sprachlicher Variationsdaten sowie die Modellbildung exemplarisch diskutieren: zeitliche Variation anhand von Stammbäumen, räumliche Variation anhand von Dialektkarten, soziale Variation anhand von Befragungen, sowie die Verschränkung dieser Dimensionen in aktuellen Ansätzen. Die Vorlesung schließt auch die Themen Mündlichkeit/Schriftlichkeit, typologische Variation sowie den Problemkreis ‚Variation und Norm‘ ein. Mitdiskutiert wird stets die Frage, inwieweit die Verfügbarkeit bestimmter Techniken (z. B. Tonaufnahmen, digitale Korpora, Geomapping) das Bild sprachlicher Variation verändert. |