Kommentar |
„Wahrheit gibt es nur zu zweien“, schreibt Hannah Arendt an ihren Ehemann Heinrich Blücher. Das Seminar möchte dies zum Ausgangspunkt nehmen, um unterschiedliche Konstellationen des interkulturellen Austauschs zwischen Juden, Christen und Muslimen vom 18. Jh. bis heute zu beleuchten. Unter anderem die Freundschaft zwischen Moses Mendelssohn und Lessing, der Austausch zwischen Juden und Christen in den Salons des 18./19 Jh.s (Rahel Varnhagen und Wilhelm von Humboldt, Henriette Herz und Friedrich Schleiermacher), der Briefwechsel von Franz Rosenzweig mit Margrit Huessy und Eugen Rosenstock, Martin Bubers Austausch mit Hans Urs von Balthasar, Hannah Arendts Briefwechsel mit Karl Jaspers, bis hin zu den heutigen Modellen des interkulturellen Gesprächs, wie sie u.a. im Berliner Projekt des House of One ihren Niederschlag finden. |
Literatur |
- Hannah Arendt, ‚Wahrheit gibt es nur zu zweien‘. Briefe an die Freunde, hg. v. Ingeborg Nordmann, Piper Verlag, 2015.
- Ephraim Meir, Differenz und Dialog, Waxmann Verlag, 2011.
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