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Science in Motion – Filmische und Ikonografische Forschung in der Max-Planck-Gesellschaft - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Q-Team Veranstaltungsnummer Ü53528
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 16:00 wöch 0.10 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     15
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Scholz, Juliane , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )     -  
Bachelor of Science  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )     -  
Master of Arts  Medienwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Medienwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das forschungspraktische Seminar beschäftigt sich mit den Bildkulturen von Wissenschaft im 20. Jahrhundert. Es werden vielfältige Visualisierungspratiken der Wissenschaft am Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts analysiert. Mithilfe des umfangreichen Film- und Bildbestand im Archiv der MPG sollen eigenständige Forschungsfragen und Hypothesen entwickelt werden, die die Rolle einer der renommiertesten deutschen Wissenschaftsorganisation kritisch hinterfragt. Ziel ist es Wissenschaftsgeschichte mittels Bild- und Filmgeschichte in der hochpolitisierten Öffentlichkeit während des Kalten Krieges diskursiv zu verorten. Wir beschäftigen uns mit der Idee der „reinen Grundlagenforschung“ nach dem 2. Weltkrieg, der Warnung der Forscher aus dem Kreis der „Göttinger Achtzehn“ vor den Gefahren einer möglichen militärischen Nutzung von Kernforschung sowie die Aufarbeitung der Rolle von MPG/KWG-Wissenschaftlern im Nationalsozialismus. Im Rahmen der „Expertisierung“ und „Verwissenschaftlichung des Sozialen“ (Lutz Raphael) geht es zudem um Kooperationsbeziehungen mit der DDR und der westdeutschen Wissenschaftspolitik; um Klimawandel und Anti-Gentechnikbewegung sowie den MPG-Forschungsalltag und seine tradierten Geschlechterrollen. Dementsprechend werden Bildmedien nicht nur als künstlerische Artefakte, sondern als historische Quellen und zeitgenössische Ausdrucksformen verstanden. Auf Grundlage vielfältiger filmischer Genres und Quellen wie Dokumentar-, Gesundheits-, Industrie- und Wissenschaftsfilm werden innerwissenschaftliche, öffentliche und politische Diskurse rekonstruiert.

Das Q-Team wird eng mit dem Forschungsprogramm „Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft 1948-2002“ (GMPG: http://gmpg.mpiwg-berlin.mpg.de) am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin-Dahlem zusammenarbeiten. Einige Sitzungen und Filmsichtungen finden dort Ort statt.

Literatur
  • Anja Laukötter & Christian Bonah, & David Cantor (Hg.): Health Education Films in the Twentieth Century. Rochester: University of Rochester Press 2018.
  • Ariane Leendertz: Medialisierung der Wissenschaft. Die öffentliche Kommunikation der Max-Planck-Gesellschaft und der Fall Starnberg (1969 – 1981). Geschichte und Gesellschaft 40 (2015), 555–590.
  • Ramón Reichert: Im Kino der Humanwissenschaften. Studien zur Medialisierung wissenschaftlichen Wissens. Bielefeld: Transcript 2007.
  • Sylvia Paletschek und Jakob Tanner (Hg.): Historische Anthropologie. Thema: Popularisierung von Wissenschaft. Böhlau Verlag 2008.
  • Peter Weingart und Patricia Schulz (Hg.): Wissen - Nachricht - Sensation. Zur Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien. Weilerswist: Velbrück 2014.
Bemerkung

Erwartet werden eine selbstständige Arbeitsweise und eine Affinität zu archivgestützter Forschung mit visuellen Quellen, eine regelmäßige Lektüre wissenschaftlicher Texte und die Zusammenarbeit in wissenschaftlichen Expertengruppen. Die Ergebnisse der Forschungsprojekte sollen publiziert bzw. medial dokumentiert werden. Ein Reader mit weiterführenden Literaturhinweisen wird zum Beginn der Veranstaltung verteilt.

Das Seminar offen für fortgeschrittene Bachelorstudierende ab dem 3. Fachsemester und Masterstudierende.

Die Veranstaltung ist offen für Studierende der Musik- und Medienwissenschaft und richtet sich auch an Studierende der der modernen Kultur- und Gesellschaftsgeschichte; Zeit- und Wissensgeschichte und Studierende der Geschlechterforschung und Kunstgeschichte geöffnet.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin