Im Mittelpunkt des Seminars stehen die unterschiedlichen, teilweise widersprüchlichen Handlungsformen im Nationalsozialismus. Es nimmt daher bewusst eine weite Perspektive ein.
Die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“ stand in den vergangenen zehn Jahren im Zentrum der NS-Forschung. Die Studien untersuchen, wie gesellschaftliche Ordnung im Nationalsozialismus durch Inklusion und Exklusion hergestellt wurde.
Zudem hat sich seit den 1990er-Jahren die „Täterforschung“ ausdifferenziert und Erklärungsmodelle für die Beteiligung an den nationalsozialistischen Massenmorden entwickelt.
Im Seminar werden unterschiedliche Konzepte zum Agieren im Nationalsozialismus diskutiert. Anhand von Fallbeispielen werden die theoretischen Grundlagen durch die Arbeit mit Quellen ergänzt und hinterfragt. |