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Tschechisch/Slowakisch/Polnisch/BKMS: "Melancholie, Sehnsucht, Trauer, Missmut": Die Lyrik und die Emotionen - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260086ÜWP
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch 16.10.2019 bis 15.02.2020  561 (Sprachlabor)
Stockwerk: 5. OG


Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kazalarska-Zhivkova, Zornitza , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2015 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Lyrik gilt als diejenige Gattung, in der Gefühle – Liebe, Glück, Schmerz, Trauer, Melancholie, Angst, Scham, Schock, Schrecken – „in irgendeiner Weise ausgedrückt, kommuniziert oder doch zumindest angesprochen werden“ (T. Köppe). Im Seminar werden wir dieser Verbindung von Lyrik mit Emotionen, Gefühlen, Stimmungen, Atmosphären und Affekten nachgehen und ihre Theoriegeschichte rekonstruieren. Der Frage nach der Affektpoetik der Lyrik werden wir uns auch aus dem Blickwinkel des emotional bzw. affective turn annähern. Bringt die „Wende zum Affekt“ auch eine Wende in Lyrik und Lyriktheorie mit sich? Inwiefern sind die neuen Erkenntnisse der Emotionsforschung auf die Lyrikanalyse übertragbar? Im ersten Teil des Seminars werden wir ein Begriffsinstrumentarium erarbeiten und uns mit theoretischen Ansätzen von T. Anz, G. Böhme, J. Culler, H. U. Gumbrecht, T. Köppe, B. Meyer-Sickendiek, H. Schmitz und D. Wellbery auseinandersetzen. Anschließend werden wir – anhand von Beispielen aus den (ostmittel)europäischen Literaturen des 20. Jahrhunderts – die Möglichkeiten und Grenzen einer emotionsorientierten Lyriklektüre erproben; dabei werden wir auch Aspekte wie Schriftbildlichkeit, Materialität und Medialität, Körperlichkeit und Performativität hinsichtlich ihres Emotionalisierungspotenzials prüfen. Die Diskussionen werden um folgende Fragen herumkreisen: Ist „Gefühlsausdruck“ ein gattungskonstitutives Merkmal von Lyrik? Wer fühlt? Gibt es Gedichte ohne Emotionsbezug? Haben Gefühle eine Geschichte bzw. Literaturgeschichte? Ab wann wirkt Stimmungslyrik kitschig? Wie lässt sich vermeiden, dass eine auf Emotionen ausgerichtete Lektüre zum „Brei des Herzens“ (Gumbrecht) zerfließt? Die zu diskutierenden Texte liegen auch übersetzt vor und werden in moodle zur Verfügung gestellt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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