Kommentar |
Im Zentrum des Seminars steht ein exemplarischer Text, Schillers Wallenstein, der nach einer gründlichen Analyse in unterschiedlichen Kontexten zu verorten sein wird. Dabei geht es zunächst um den literaturgeschichtlichen Zeitraum seiner Entstehung, seine theatralische Umsetzung auf den Bühnen in Weimar und Berlin, sodann um den Zusammenhang von theoretisch-philosophischer Konzeptionsbildung und dramatischer Praxis und um dramenpoetologische Vorgänger und Vorbilder, schließlich um das Verhältnis des dramatischen Textes zum historischen Diskurs, insbesondere zu Schillers Darstellung in der Geschichte des dreißigjährigen Krieges, gegebenenfalls um andere literarische Auseinandersetzungen mit dem Stoff, etwa Döblins Wallenstein, oder auch um aktuelle Inszenierungsmöglichkeiten. |