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Zur Aktualisierung der Frage: Was ist Kritik? Theorie- und bewegungspolitische Anschlüsse an Foucault - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53850
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch 1.308 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     50
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Böhmelt, Agnes
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Geschl.stud./Gender Stud. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Geschl.stud./Gender Stud. Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien
Inhalt
Kommentar

Die Frage „Was ist Kritik?“, die Michel Foucault 1978 in einem Vortrag aufwarf, ist nicht zuletzt wegen des Erstarkens alter und neuer rechter Formationen eine von brisanter Aktualität. Ein (radikal-)demokratischer Feminismus kann und muss nach möglichen Antworten, Fluchtlinien und Strategien fragen und sie erproben, um „nicht dermaßen regiert zu werden“. Ausgehend von den Überlegungen Foucaults sollen aktuelle theoretische Positionen und Anschlüsse diskutiert werden. Politisch-aktivistische Bewegungen der jüngeren und jüngsten Zeit, darunter Slutwalks und die us-amerikanischen Women’s Marches, Kämpfe gegen Prekarisierung und #BlackLivesMatter, werden auf ihre dahingehende Potenzialität, aber auch mögliche und statthabende Ausschlüsse hin befragt. Dabei sollen auch persönliche aktivistische Erfahrungen der Teilnehmer*innen in einer eigenen Sitzung explizite Berücksichtigung finden. Was bedeutet Kritik als Haltung, als Kunst der Ent-Unterwerfung, als Verkörperung und – auch ganz wörtliche – Bewegung? Gefragt werden wird außerdem: Was kann ein Intersektionalität und queer_feministischen Ansätzen gleichermaßen verpflichteter Feminismus als widerständig-kritische, akademisch-aktivistische Haltung „reflektierter Unfügsamkeit“ wissen? Was soll er tun? Worauf darf er hoffen?

Literatur

Foucault, Michel (1992): Was ist Kritik? Berlin.
Purtschert, Patricia (2010): „Nicht so regiert werden wollen: Zum Verhältnis von Wut und Kritik“, in: Mennel, Birgit; Nowotny, Stefan; Raunig, Gerald (Hg.): Kunst der Kritik. Wien/Berlin, S. 149–159.
Sonderegger, Ruth (2016): „Foucaults Kyniker_innen. Auf dem Weg zu einer kreativen und affirmativen Kritik“, in: dies.; Lorey, Isabell; Ludwig, Gundula: Foucaults Gegenwart. Sexualität – Sorge – Revolution. Wien/Linz u.a., S. 47–75.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin