Kommentar |
Der Übergang von der Schule in den Beruf wird in der Literatur für alle Jugendlichen als eine kritische Lebensphase beschrieben, da mit Verlassen des Schulsystems wichtige Veränderungen im Umfeld der Betroffenen stattfinden, welche maßgeblich für deren weitere Erwerbsbiographie von Bedeutung sind. Für SchülerInnen mit Förderbedarf stellen sich jedoch besondere Hindernisse bei dem Übergang Schule-Beruf. Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und die Anforderungen an ArbeitnehmerInnen (Flexibilität, Qualifikation) erschweren SchülerInnen mit Förderbedarf den Übergang von der Schule in Ausbildung/Beruf besonders. Das Seminar beschäftigt sich mit den Ausgrenzungsmechanismen im Bereich der beruflichen (Aus-)Bildung sowie mit den bestehenden Unterstützungsmöglichkeiten für SchülerInnen mit Förderbedarf im Übergangs- und Reha System. Grundlegende Informationen zu dem System der Förderschulen und dem Übergangssystems, sowie zu der Arbeitssituation von Menschen mit Behinderungen stehen hierbei im Fokus. Aktuelle politische und gesetzliche Entwicklungen (z.B.: UN-Behindertenrechtskonvention, Bundesteilhabegesetz) werden dabei aufgefasst und thematisiert. |