„In Deutschland muss niemand auf der Straße leben!?“ Die normative Prämisse, dass genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht und das Sozialsystem jeden Menschen auffängt, gerät immer mehr unter Druck. In Großstädten fehlt leistbarer Wohnraum, Notunterkünfte sind überbelegt; die Problematik betrifft längst nicht mehr nur den unteren Rand der Gesellschaft und auch (Vollzeit-)Erwerbstätigkeit schützt nicht mehr vor Obdachlosigkeit.
Welche Entwicklungen stehen hinter dieser großen sozialen Frage? Welche Personengruppen sind davon betroffen? Handelt es sich um eine kurze Episode im Lebensverlauf oder gilt „einmal auf der Straße – immer auf der Straße“? Wie stellt sich die Situation im internationalen Vergleich dar, was kann Deutschland von anderen Ländern lernen? Und nicht zuletzt: Welche Handlungsimperative lassen sich formulieren? |