Raum ist eine der möglichen Perspektiven auf Sprachen, und sprachliche Äußerungen und Sprachverwendung wurde immer wieder durch räumliche Bezüge geregelt und auch erforscht: Landkarten der Sprachverwendung in der Dialektforschung, Aufteilung von SprecherInnen (und z.B. Minderheitensprachen als Amtssprachen) anhand geographischer Grenzen, kleinräumige Zuschreibungen von sprachlichen Merkmalen zu SprecherInnen aus bestimmten Stadtteilen, aber auch Aushandlung von sozialem Raum durch Linguistic Landscapes, durch verortete Diskurse oder die Konstruktion von Raum als Möglichkeit für viele Sprachen (z.B. durch Schulsprachprofile).
Das Seminar behandelt vier thematische Blöcke (aus einem dieser vier Blöcke ist das Thema der SE-Arbeit oder Prüfung zu wählen):
Sichtbare Sprache(n); Sprachgebrauch und Interaktion; Sprachenpolitik und Spracheinstellungen; Soziale Räume und Mehrsprachigkeit |